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Jugendschutz

Zusätzliche Informationen für Eltern

Wir bewachen und verwalten diesen Chat nach unseren besten Möglichkeiten. Trotz allem können wir nicht für ein rundum sicheres Umfeld garantieren.
Unsere Chats richten sich vor allem an Erwachsene und ältere Jugendliche; wir betreiben keine Kinderseite.

Unter www.frag-finn.de und www.blinde-kuh.de finden Sie eine Liste von Webseiten, die von Experten als speziell für Kinder geeignet eingestuft werden. Legen Sie Ihren Kindern den Besuch dieser Seiten nahe.

Allgemein gilt jedoch für das Internet dasselbe wie für alle Medien: Das Internet ist kein Babysitter!
Kinder sind prinzipiell jederzeit in Gefahr, durch Medien überfordert zu werden. Genauso wie empfohlen wird, z.B. Fernsehsendungen für Kinder gemeinsam auszusuchen und am Besten auch mit ihnen gemeinsam zu sehen, empfehlen wir, dass sich Kinder, speziell unter 14, nicht immer alleine im Internet oder in Chats aufhalten sollten - begleiten Sie ihre Kinder gelegentlich im Internet, und seien Sie nach Möglichkeit immer in Rufweite, während Ihr Kind online ist.

Eine Reihe von Tipps:

  • Falls Sie es nicht ohnehin schon tun, befassen Sie sich selbst mit dem Medium "Internet". Ihre Kinder tun es sowieso, und Sie sollten wissen, was Sache ist.
    Beachten Sie hierzu auch die Kampagne "SCHAU HIN! Was Deine Kinder machen" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, deren Ziel es ist, "die Öffentlichkeit für das Thema 'Kinder und Medien' zu mobilisieren, um damit insbesondere die Medienkompetenz der Eltern zu stärken."
    Dasselbe Ziel verfolgt auch die Aktion "Kinder sicher im Netz" von u.a. der "Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes" (ProPK) und der "Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia" (FSM), über die Sie ausführliche Informationen und Tipps rund um die Sicherheit Ihrer Kinder im Internet erhalten, insbesondere auch rund ums Chatten.
  • Signalisieren Sie immer Gesprächsbereitschaft! Erinnern Sie Ihre Kinder regelmäßig daran, dass sie mit Ihnen über alles, was sie im Internet erleben, reden können.
  • Vereinbaren Sie Zeiten, zu denen Ihre Kinder online sind, und kontrollieren Sie das auch.
  • Fordern Sie Ihr Kind auf, die oben genannten Verhaltenstipps zu befolgen.
  • Klären Sie Ihr Kind regelmäßig über die Gefahren des Internets auf:
    • Pädokriminelle
    • Gewalttäter
    • Personen, die sich als Kinder ausgeben
    • Spam-E-Mails auch pornographischen Inhalts
    • Propaganda speziell auch rechtsextremistischen Inhalts

Wenn Ihr Kind die Gefahren des Lebens und auch des Internets versteht, wird es lernen, ihnen aus dem Weg zu gehen.

Weiterführende Informationen und Hilfen zum Thema "Kinder und Internet" finden Sie hier:

  • Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bietet zu diesem Thema die Broschüre "Ein Netz für Kinder - Surfen ohne Risiko?" zum Bestellen oder Herunterladen mit weitergehenden Tipps und Hinweisen an.

  • jugendschutz.net, eine Gründung der Jugendminister aller Bundesländer und angebunden an die Kommission für Jugendmedienschutz, bietet die Broschüre "Chatten ohne Risiko? - Zwischen fettem Grinsen und Cybersex" an, die "neben einem Chat-Atlas mit ausgewählten Chats auch eine rechtliche Bewertung von Übergriffen im Chat sowie Sicherheitshinweise für Kinder, Jugendliche und Eltern" beinhaltet.

  • Vom saarländischen Ministerium für Inneres, Familie, Frauen und Sport wird in Zusammenarbeit mit der Stiftung Hänsel und Gretel das Projekt "KlickX! - gegen sexuellen Missbrauch im Chat" durchgeführt. Auf der Internetseite werden u.a. folgende Informationen angeboten:
    • Für Mütter und Väter (Was ist ein Chat?, Missbrauch im Chat, Täterstrategien, Was man wissen muss, Schutz vor Missbrauch, Was tun bei Missbrauch?, Pornografiekonsum)
    • Für Mädchen und Jungen (Tipps, Misstrauen ist clever, Wie man sich wehren kann, Chattiquette)
    • Rechtliches (Strafbarkeit)

  • polizei-beratung.de, die Internetseite der "Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes" (ProPK), bietet auf ihren Seiten unter "Aktionen" zum Thema "Kinderpornographie" folgende Informationen an:
    • Begriffe
    • Rechtliche Grundlagen
    • Schutzmechanismen
    • Polizeiliches Einschreiten
    • Das können Sie selbst tun
    • Hilfseinrichtungen/Ansprechpartner
    • Unsere Partner
    • Weitere Initiativen

Was tun, wenn Sie Anzeige gegen einen Chatbenutzer, der Ihr Kind im Chat sexuell belästigt hat, erstatten möchten?

Gehen Sie folgendermaßen vor:

  • Erstatten Sie Anzeige "gegen unbekannt"
  • Geben Sie in der Anzeige an,
    • den Namen des Chats/der Community, in dem der Vorfall geschah
    • den Nicknamen in möglichst exakter Schreibweise - mit allen Sonderzeichen, die ggf. darin enthalten sind, mit dem "der Täter" gechattet hat,
    • den Nicknamen in möglichst exakter Schreibweise - mit allen Sonderzeichen, die ggf. darin enthalten sind, mit dem Ihr Kind gechattet hat,
    • das Datum/die ungefähre Uhrzeit, zu der Ihr Kind mit "dem Täter" gechattet hat,
    • was Ihr Kind im Chat mit "dem Täter" besprochen hat
    • ggf. Dialogmitschnitte/Screenshots
    • ob Ihr Kind den Dialog evtl. mit dem "Belästigung melden"-Knopf an unseren Support gemeldet hat.

Mit diesen Informationen kann sich die Polizei dann an uns wenden und erhält von uns, sofern vorhanden, die Daten, die der Polizei bei ihren Ermittlungen behilflich sein können.

Wichtig: teilen Sie der Polizei alles mit, was Sie zu der Sache wissen/vermuten. Lieber eine weniger nützliche Information zu viel als eine nützliche zu wenig.

Leider gilt prinzipiell, dass viel zu viele Menschen, auch Erwachsene, im Internet viel zu vertrauensselig Fremden gegenüber sind. Eine gesunde Skepsis, gerade im Umgang mit vertraulichen persönlichen Daten (voller Name, Telefonnummer, Adresse etc.), sollte überall, egal ob im Chat, per E-Mail oder bei anderen Internet-Diensten, an den Tag gelegt werden.